Basiswissen

4+4 Begriffe – Basiswissen für deine Ausbildung in der Finanzbranche

Mit einer Lehre im Bank- oder Versicherungswesen lernst du vieles – in gewisser Weise auch eine neue Sprache. Denn Fachausdrücke, die wir alle schon mal gehört haben, aber nicht immer verstehen, sind dann dein Daily Business. Wobei: Wir finden, dass dir ein paar Begriffe aus der Finanzwelt ohnedies geläufig sein sollten, daher gibt’s in diesem Blogbeitrag einen Überblick. Als Unterstützung im Alltag, falls du keine Ausbildung in diesem Bereich anstrebst. Und als Basiswissen, falls du dich für Jobsicherheit, Karrierechancen und ein überaus abwechslungsreiches Arbeitsfeld entscheidest. 😉

4 Begriffe aus dem Bankwesen

A wie Anleihe

Anleihen sind eine Sparform, die im Prinzip wie Kredite funktionieren, nur in die Gegenrichtung. Die Bankkund:innen sind hier diejenigen, die Firmen (Unternehmensanleihe) oder auch Staaten (Staatsanleihe) Geld zur Verfügung stellen und im Gegenzug – zusätzlich zur Rückzahlung nach einer festgelegten Laufzeit – Zinsen erhalten. Je nach Ausformung der Anleihe und Geldnehmer besteht ein hohes Risiko mit ebenso hoher Rendite-Chance oder ein geringes Risiko mit entsprechend niedrigeren Zinsen.

D wie Diversifikation

Diversifikation ist in der Finanzwirtschaft die Aufteilung des Geldes auf verschiedene Produkte. Aktienfonds können – abhängig vom Risikoprofil des/der Kund:in – genauso dazugehören wie das klassische Sparbuch oder Anleihen. Man verspricht sich davon eine Reduzierung des Risikos, das bestehen würde, wenn man sein ganzes Vermögen in eine Anlage steckt.

L wie Liquidität

Sowohl Firmen als auch Privatpersonen wollen liquid sein. Liquidität ist die Fähigkeit, Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können. Dazu müssen Zahlungsmittel zur Verfügung stehen und jederzeit einsetzbar sein, um Ausgaben zu tätigen.

M wie Mehrwertsteuer

Auf Rechnungen ist immer wieder von der Mehrwertsteuer, oder kurz: MwSt., zu lesen. Sie wird beim Kauf von Waren und Dienstleistungen erhoben und beträgt in Österreich 20 Prozent (bei einigen Produkten wie Lebensmitteln gilt ein ermäßigter Steuersatz von 10 Prozent). Die Mehrwertsteuer wird auf den Kaufpreis aufgeschlagen, vom Verkäufer aber nicht einbehalten, sondern an den Staat abgeführt. Dieser erhält so liquide Mittel, die zum Beispiel für Infrastrukturprojekte, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen aufgewendet werden können.

4 Begriffe aus dem Versicherungswesen

F wie Fälligkeit

Dieser Begriff beschreibt sowohl die Zahlungsverpflichtungen der Versicherung als auch des/der Versicherten. Die Fälligkeit von Leistungen besteht, wenn ein definierter Schadensfall eingetreten ist, gemeldet wurde und geprüft ist. Die Fälligkeit der Prämie ist der Zeitpunkt, an dem Zahlungen von Versicherungsnehmer:innen an die Versicherung spätestens zu leisten sind. Apropos …

P wie Prämie

Die Prämie ist der vertraglich festgelegte Beitrag für den Versicherungsschutz. Sie ist normalerweise von der Art, Höhe und Dauer des vom Versicherungsunternehmen übernommenen Risikos abhängig. Im Versicherungsvertrag wird auch die Zahlungsfrequenz (zum Beispiel quartalsweise oder jährlich) festgeschrieben.

R wie Risikoausschluss

Bestimmte Risiken sind kaum kalkulierbar und eine entsprechende Prämiengestaltung hier nicht möglich. Sie werden daher vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Beispiele sind Kriege und schwere Naturkatastrophen, aber auch individuelle Risiken wie die Ausübung gefährlicher Sportarten.

Z wie Zeitwert

Man kennt ihn vor allem bei Autos, doch auch bei anderen versicherbaren Gegenständen wird der Neuwert durch Alter und Abnutzung gemindert. Der Zeitwert spielt vor allem dann eine Rolle, wenn die Reparaturkosten einer versicherten Sache den Wiederbeschaffungswert übersteigen. KfZ- und Haftpflichtversicherungen ersetzen in diesen Fällen nur den Zeitwert, es handelt sich daher um „Zeitwertversicherungen“.

Hast du alle Begriffe „begriffen“?

Wenn ja, zeigt das dein prinzipielles Interesse an der Finanzbranche. Du erfüllst damit die wichtigste Voraussetzung für eine Karriere in diesem Berufsfeld und solltest unbedingt einen Blick auf die Ausbildungsangebote in deiner Region werfen. Wir können dir versprechen, dass es bei uns noch viel mehr zu lernen gibt, weit über Basiswissen hinaus. 🙂

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