Endboss Boss?

Stress mit dem Chef muss nicht sein.

Wie du zum zwischenmenschlichen Level-Up mit jeder Art von Chef kommst, liest du hier.

Disclaimer:
Der folgende Beitrag kann Spuren von Sarkasmus enthalten.

Auch sei dazugesagt, dass es äußerst selten vorkommen wird, einen der vorgestellten Cheftypen in seiner Reinform zu erleben. Relativ wahrscheinlich ist auch, dass du einen Chef hast, der eh okay ist.

Und falls nicht, liest du hier, wie du mit den menschlichen (Chef-)Abgründen gechillt umgehst.

 

Der Professor:

Strenge Schale, weiser Kern*. Wenn er die Zeit dafür hat, verschanzt er sich hinter einem mannshohen Turm aus Qualitätszeitungen, Fachliteratur und wissenschaftlichen Texten, die er in mühevoller Kleinarbeit in seiner spärlichen Freizeit zusammengesucht und aufgestapelt hat. Sein Gehirn ist sein Kapital. Entsprechend wenig bewegt er sich: Er hortet den Großteil seiner Energie für’s Denken und die Kopfarbeit, die er täglich im 12-Stunden-Rahmen leistet. Sein Sprechmodus wird von klaren Ansagen, bestehend aus noch klarerem Vokabular geprägt. Diese Knappheit kann von jugendlichen Berufsneulingen oft als persönliche Abneigung und übermäßige Strenge interpretiert werden.

Das Problem: Der Professor wirkt oft abschreckend, bieder, schwer zugänglich und aufgrund seiner bewegungsarmen Lieblingsbeschäftigungen öfter mal eher tot als lebendig.

Die Lösung: Gib täglich dein Bestes und erinnere dich an die Manieren, die deine Eltern dir mal beigebracht haben. Wenn du ihn durch stetige kleine Erfolge irgendwann geknackt hast, nimmt er dich ernst. Und das ist eigentlich das Beste, das dir beim Typ Professor passieren kann: Er sieht dich und dein Potenzial und wird es fördern, dich aber auch zielgerichtet fordern. Er ist der perfekte Sparringpartner für dein weiteres Dazulernen im Betrieb und im Leben.

*Wir korrigieren: Strenge Schale – weicher Kern.

 

Der Buddy:

Ist noch relativ jung oder bezeichnet sich selbst als „junggeblieben“. Bringt seine Umgebung durch erzwungen-lässige Jugendsprache oder bunte und ironische Kleidung zum Cringen. Zusammengefasst: Er hadert mit seinem eigenen Älterwerden und möchte unbedingt dein Freund sein.

Das Problem: Oft ist nicht klar, wo die Grenze zwischen Chef und Kollege zu ziehen ist. Nicht nur für dich und deine Weiterentwicklung, sondern auch für ihn selbst oft hinderlich. Arbeitsanweisungen werden seinerseits oft optional rübergebracht – so entstehen leicht Missverständnisse.

Die Lösung: Warten, bis ihr beide dasselbe geistige Alter erreicht habt… Im Ernstfall: Mach‘ ihm ein Kompliment seinem buntesten und übertriebensten Outfit und konzentrier‘ dich weiter auf deine Arbeit – auch wenn dich seine psychedelischen Hemden hypnotisieren.

 

Two-Face:

Der Druckkochtopf im Schafspelz. Explodiert, wenn er nicht oft genug seinen Deckel lautstark öffnet. Macht gerne gute Miene zum bösen Spiel, aber im Grunde gibt es entweder nur schmeichelweich oder rage over 9000. Kurz gesagt: Du hast es mit einem Choleriker zu tun, der auf seiner eigenen Welle an Stimmungsschwankungen durch den Arbeitsalltag surft. Mit ihm klarzukommen ist auf Dauer schwer möglich, wenn du nicht selbst unter die Räder kommen willst.

Das Problem: … ist eigentlich oben schon formuliert.

Die Lösung: Begegne ihm stets auf Sachebene. Sollte er mal wieder platzen: Behalt‘ deine Contenance und bleib ruhig. Schon klar: Es ist schwierig, cool zu bleiben und einen klaren Kopf zu behalten, wenn man stetig aufpassen muss, richtig zu reagieren, um ihn nicht zur Weißglut zu bringen – aber der Chef vom Typ Two-Face ist ein super Trainingsobjekt, um deine eigene Kontrolle zu üben. Bei Problemen: Wende dich an deinen Mentor, Arzt oder Apotheker.

 

Der Situationselastische:

Auf den Punkt gebracht: Entscheiden und Führen ist eigentlich so gar nicht sein Ding. Er lässt sich gerne treiben, probiert’s – zu oft – mal mit Gemütlichkeit ♫ mit Ruhe und Gemütlichkeit und das größte Problem an ihm ist, dass er gerne mal den Kopf in den Wolken hat. Klare Worte wirst du von ihm selten bekommen, genausowenig wie eine standhafte Meinung.

Das Problem: Ganz ähnlich wie beim Typ Buddy – du weiß oft nicht, ob du dich auf ihn verlassen kannst und in welchen Situationen du ihn besser nicht um Rat fragst.

Die Lösung: Deinem Chef muss klar sein, dass er auf gute, junge Mitarbeiter mit Potenzial angewiesen ist. Die Lösung in dem Fall also – wie so oft – Reden. Möglicherweise ist seine nonchalante Arbeits- und Führungsweise nur seine Art, im Stress nicht unterzugehen. Wichtig ist aber auch: Ein guter Chef wird dir für dein offenes Feedback dankbar sein und dich deshalb nicht unter Druck setzen oder weniger wertschätzen.

 

Eine Auswahl potenzieller Chefs findest du hier.

 

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