Cyber-Security: Wie sicher ist dein Geld?!

Geld ist heutzutage ein virtuelles Gut, daher sind Finanzwirtschaft und Informationstechnologie eng verknüpft. Für Bank- und Versicherungskunden ist die Sicherheit sensibler Daten entscheidend, das gilt beim privaten Online-Banking genauso wie beim internationalen Derivate-Handel. Kaum eine andere Branche ist deshalb so sehr auf Cyber-Sicherheit angewiesen.

Die gute Nachricht: Die österreichischen Banken und Versicherungen sind grundsätzlich sehr sicher, nicht zuletzt aufgrund strenger Vorgaben der Finanzmarktaufsicht und der Österreichischen Nationalbank. Zwar verschieben immer mehr Finanzinstitute ihre Transaktionen in das World Wide Web, gleichzeitig wird aber viel getan, damit dein Geld und deine Daten in den besten Händen sind und bleiben.

Andererseits gibt es viele Möglichkeiten, wie du im Netz Opfer eines Betrugs werden kannst, ohne dass deine Bank etwas dafür kann. Ein „Vehikel“ für solche Betrügereien ist oft das Online-Banking, gepaart mit der Leichtgläubigkeit der Opfer.

6 Tipps für das Online-Banking

  • URL checken: Sichere Seiten müssen mit https:// beginnen und sollte immer gleich sein. Bei Abweichungen am besten sofort abbrechen.
  • Sicheres Passwort: Verwende keine Geburtstage, Namen von Familienmitgliedern und auch nicht dein amazon-Passwort. Stattdessen empfiehlt sich eine lange Kombination aus zufälligen Buchstaben, Zahlen und Zeichen.
  • Achte auf das Schloss: Sicherer Datentransfer wird beim Browser als geschlossenes Schlosssymbol dargestellt oder als grün eingefärbtes Adressfeld.
  • Schütze PIN und TAN: Gib diese wichtigen Daten NIEMALS preis, denn deine Bank wird dich nicht danach fragen, weder per Mail oder SMS noch telefonisch.
  • Setze ein Tageslimit: Hinterlege eine maximal verfügbare Summe pro Tag. So hält sich der Schaden im Fall eines Betrugs wenigstens in Grenzen.
  • Melde dich immer ab und leere deinen Cache: Verlasse dein Online-Banking-Portal stets mit Abmeldung. Nur so wird die Internet-Verbindung sicher und vollständig gekappt. Zusätzlich solltest du den Zwischenspeicher deines Browsers nach jeder Sitzung leeren.

Was tun gegen „Phische“?

Cyber

Beim Phishing (angelehnt an „Fishing“ oder auf Deutsch: „Angeln“) arbeiten Cyber-Kriminelle mit gefälschten Webseiten, Mails oder Kurznachrichten. Typischerweise kopieren sie den Internetauftritt einer vertrauenswürdigen Stelle so genau wie möglich. Sie wollen so an vertrauliche Daten (Login, Passwort usw.) gelangen oder jemanden zur Ausführung einer schädlichen Handlung bewegen. Als schlimme Konsequenzen können diese Personen dein Konto plündern, deine Identität stehlen oder dir eine echte Schadsoftware unterjubeln.

Die Abwehrstrategie: Vertraue prinzipiell keinen Mails! Wenn es um dein Geld geht, steht dir jeder Dienstleister auch persönlich zur Verfügung. Im Zweifelsfall einfach anrufen und klären, ob die Anfrage tatsächlich von deiner Bank oder Versicherung kommt. Wobei: Wenn ein Mail vor Rechtschreibfehlern wimmelt, die Anrede namenlos ist („Sehr geehrter Kunde …“) und du unter Druck gesetzt wirst, sensible Daten freizugeben, kannst du dir den Anruf getrost sparen. Dann sollte das Schreiben sofort und ungeöffnet in den Papierkorb wandern. Zusätzlich kannst du auch ein stets aktualisiertes Virenprogramm nutzen, um dich von derartigen Betrügereien zu schützen.

Die Bösewichte im Schadsoftware-Arsenal

Unter Schadsoftware versteht man „bösartige“ Programme oder Codes, die in deine Computersysteme, Netzwerke, Tablets und Mobilgeräte eindringen und sie schädigen oder komplett außer Gefecht setzen. Manchmal verlierst du sogar komplett die Kontrolle über die Vorgänge auf den Geräten. Ziel ist einzig und allein, auf illegale Weise Geld an dir zu verdienen, durch Datenklau oder auch Erpressung.

Schadsoftware lauert zum Beispiel auf unsicheren Webseiten, in Spiele-Demos, infizierten Musikdateien, neuer Software, bei praktisch allen Downloads und in schädlichen E-Mail-Anhängen. Die gängigsten „Bösewichte“ im Schadsoftware-Arsenal:

  • ADWARE ist unerwünschte Software, die darauf ausgelegt ist, deinen Bildschirm mit Werbung zu überschwemmen.
  • SPYWARE ist eine Schadsoftware, die Aktivitäten des Computernutzers unbefugt beobachtet und sie an den Autor der Software meldet.
  • Ein VIRUS ist Schadsoftware, die sich selbst reproduziert und im Computersystem verbreitet.
  • WÜRMER zerstören Daten und Dateien und haben noch dazu die Fähigkeit, sich auf andere Computer innerhalb eines Netzwerks zu verbreiten.
  • Ein TROJANER gibt sich als nützlich aus, um dich auszutricksen. Sobald er jedoch Eingang in dein System gefunden hat, erhalten die dahintersteckenden Angreifer Zugriff auf den kompromittierten Computer. Von da an kann der Trojaner für den das Einschleusen weiterer Schadsoftware eingesetzt werden.
  • Ein KEYLOGGER erfasst alle Tastaturanschläge des Benutzers, speichert sie und sendet sie an den Angreifer, sodass dieser vertrauliche Daten wie Benutzernamen, Kennwörter oder eben deinen Bankzugang abschöpfen kann.

Wie du dich hier schützen kannst? Nun, damit Schadsoftware-Angriffe funktionieren, braucht es … dich! Halte dich also an vertrauenswürdige Quellen im Netz, installiere nur angesehene Dritt-Anwendungen und lade Apps direkt von der Website eines Anbieters herunter. Anders gesagt: Schlucke keine giftigen Köder, indem du auf Angebot für ein schnelleres Internet, einen neuen Download-Manager, einen Cleaner für das Festplattenlaufwerk oder einen alternativen Suchdienst reinfällst.

Karriere als IT-Spezialist im Banken- und Versicherungswesen

Du siehst also, dass Cyber-Sicherheit und Informationstechnologie immer wichtiger wird, insbesondere im Finanzsektor. Kenntnisse in diesem Bereich sind somit eine Qualifikation der Zukunft. Egal, ob du bereits IT-Profi bist oder es noch werden willst, Banken und Versicherungen bieten dir vielfältige Entfaltungsmöglichkeiten. Das gilt besonders, wenn du auch noch betriebswirtschaftliches Wissen mitbringst.

Mehr dazu unter: https://www.sogehtzukunft.at/dein-job/karriere/

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